Schulversuch 6jährige Grundschulen
Vereinbarungen mit dem IfBQ zu den geplanten Evaluationen
(lt. Protokoll von der Sitzung am 17.2.2014 mit den SL der Schulversuchsschulen und den Vertretern des IfBQ Frau Nikolova, Herr Ivanov)
1. Schülerteilnahmeliste
Die Schülerteilnahmeliste liegt in elektronischer Form vor. Auf ihr sind die Hintergrundmerkmale zu ersehen. Es wird vereinbart, dass die Schülerteilnahmelisten von den Schulen gepflegt und dem IfBQ übermittelt werden. Sie sind die Grundlage für die „Chiffrierung“ (den Schülercode) und eine faktorenreiche Auswertung.
a) Die Liste soll für den jetzigen Jahrgang 6 bis Anfang Mai ausgefüllt werden. Dabei sollen immer die gültigen Lerngruppen eingetragen werden.
b) Die Listen für die Jahrgänge 6/2012 und 6/2013 sollten so weitestgehend wie möglich ausgefüllt werden. Einige Daten liegen in den Schulversuchsschulen leider nicht mehr vor, aber vielleicht lassen sie sich noch ermitteln. Diese Listen sollen bis.Anfang Juni ausgefüllt werden.
c) Alle weiteren Listen sollen vom Schulbüro danach ausgefüllt und laufend gepflegt werden.
2. Testformate
Die beteiligten Schulen einigen sich auf folgende Textformate und Testzeitpunkte : Im Jahrgang 2 und 3 Kermit, im Jahrgang 4 und 6 KESS. Die SL der beteiligten Schulversuchsschulen klären in den nächsten Wochen, ob auch weiterhin noch in Jg. 5 Kermit erhoben werden soll. Es sprach einiges dagegen („Übertestung“), einiges dafür (durchgehende Erhebungen und Vergleich auch in 5 zu den anderen Hamburger Schulen).
Die Testung der aktuellen Jahrgäng 4 und 6 soll im Mai erfolgen. Die Testung erfolgt durch vom IfBQ geschulte Testleiter. Nur wenn die Personaldecke dünn ist, würde man die Schulen bitten, Lehrer/innen die Tests durchführen zu lassen. Eine ca. 2stündige Ausbildung zum Testleiter wäre Voraussetzung.
3. Befragungen von SuS, LuL und Eltern
Der Schülerfragebogen wird im Rahmen der Tests mit eingegeben und auch beim IfBQ ausgewertet. Es besteht Einvernehmen, dass die Befragung der Eltern, aber auch der Lehrkräfte wegen der geringen N unergiebig wäre. Als sinnvoll wird ein leitfadengestütztes Gruppeninterview der Lehrkräfte erachtet. Die Auswahl hierfür wird in Absprache mit dem IfBQ und den Schulen getroffen. Durchführung und Auswertung soll hierfür geschulten Student/innen übertragen werden.
Riekmann, 24.2.2014
Schülerbefragung im Herbst 2013
Im Herbst 2013 wurden die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen im Rahmen der Evaluation des Schulversuchs zu ihrem Selbstkonzept und Sozialklima der Schulen befragt.
Der verwendete Fragebogen wurde unter Beteiligung des Wissenschaftlers Ulrich Vieluf entwickelt und wird auch in Berlin in sechsjährigen Grundschulen eingesetzt.
Bei allen vier Schulen werden sowohl das Sozial- als auch das Schulklima im Durchschnitt als „ausgeprägt positiv“ beurteilt. Dabei weichen die Ergebnisse der Einzelschulen kaum voneinander ab.
Deutlich wird bei der Befragung auch, dass die Schülerinnen und Schüler ein besonders positives Selbstkonzept haben. Dies trifft für allgemeine Fragestellungen (z. B. „Die Lehrer helfen mir mein Bestes zu geben.“ oder „Ich kann auf verschiedene Arten lernen.“), aber auch auf Fragestellungen in den Fächern Mathematik und Deutsch zu.
Auch in Klassenstufe 6 haben die Schüler noch große Lust, sich auf den Unterricht einzulassen. Fast durchweg halten sie sich für in der Lage, ihre eigenen Stärken zu erkennen und sich Ziele setzen zu können um sich zu verbessern.
Die Frage nach dem Selbstkonzept ist im schulischen Kontext sehr wichtig, denn wer ein positives Selbstkonzept hat, kann seine Fähigkeiten optimal entfalten. Den vier Schulen im Schulversuch 6-jährige Grundschule ist es gelungen, den Schülern ein positives Selbstbild zu vermitteln und so einen Grundstein für erfolgreiches Lernen zu legen. Selbst Kinder, deren Schulleistungen eher schwach sind, sind nicht demotiviert.